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Die Christliche Wissenschaft ist während zehn Jahren eine solche Hilfe gewesen...

Aus der November 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft ist während zehn Jahren eine solche Hilfe gewesen in meinem Leben, daß ich keinen Augenblick ohne sie sein möchte. Diese wunderschöne Wissenschaft hat mir die Fußstapfen der Wahrheit gezeigt und mich die Anwendbarkeit der göttlichen Gesetze, sowohl als die Allmacht Gottes, des göttlichen Gemütes, in der Lösung eines jeden Problems kennen gelehrt. Ich hatte kürzlich einen größeren Beweis davon als je, als meine geistige Individualität in Gott demonstriert und die Macht der Materie als Lüge erwiesen wurde; und ich erkannte, daß „Geist ... die einzige Substanz, der unsichtbare und unteilbare unendliche Gott“ ist (Wissenschaft und Gesundheit, S. 335). Es war Samstag den 29. November 1919, ich war auf dem Heimwege, als es mir plötzlich in den Sinn kam, daß ich keine Äpfel habe für mein Mittagessen. Da die Händler auf der anderen Seite der Straße waren, ging ich hinüber, in dem Gedanken ich könne dies trotz dem Straßenverkehr, mit Sicherheit tun. Aber ich wurde zu Boden geworfen von einem Autolastwagen, welcher über meinen Körper fuhr, und mein schwerer Mantel wurde in die Maschine verwickelt. Ich wurde zehn Meter auf dem schlüpfrigen Straßenpflaster nachgeschleppt ehe das Auto stillstehen konnte, den ganzen Weg entlang blieben Fetzen von zerrissenen Kleidern. Die vorübergehenden Leute schrien wütend zum Wagenlenker: „Der arme Mann ist erdrückt.“ Aber als mich der Polizist, mit Hilfe des Wagenlenkers, hervorgezogen hatte, mit Schmutz und Blut bedeckt, jedoch lebend, schrien sie: „Ein Wunder“ und die Aufregung wurde noch größer als sie sahen, wie ich, mit Hilfe des Polizisten zur nächsten Apotheke ging, für die Nothilfe und um Anzeige über den Unfall zu machen.

Die Tatsache, daß ich lebte, erregte das größte Erstaunen unter den Leuten und sie konnten es nicht verstehen, daß ich nicht ganz zerdrückt oder von der Kette des Autos enthauptet worden war. Sie wußten nicht, daß ich, als ich mich unter den Maschinenkörper geworfen sah, scheinbar mit der brutalen Kraft der Materie kämpfend, das Bewußtsein der Wahrheit nicht verlor. Der einundneunzigste Psalm kam in meine Gedanken und ich blieb „unter dem Schirm des Höchsten“ mit dem „Schirm und Schild“ der Wahrheit angetan. Ich war voller Freude und konnte die Worte „wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf' am nächsten“ verstehen, da ich den Tod verhindert hatte durch das Verständnis von Leben, Gott, und ich rief laut aus: „Gott sei Dank!“ In diesem Gemütszustand wies ich die Hilfe des Apothekers zurück, aber da ich in das Spital gebracht werden mußte, ließ ich die Wunden reinigen und verbinden. In der Zwischenzeit machten die Polizisten ihre Anzeige. Der Wagenlenker, der eine Christliche Wissenschafterin, deren Adresse ich ihm gegeben, benachrichtigt hatte, anerbot mich nach dem Spital zu bringen und ich wurde auf den Wagen gehoben mit je einem Polizisten an jeder Seite von mir. Nun wandte sich der Wagenlenker an mich mit eienr Bitte um Mitleid. Er sagte: „Ich hörte, daß Sie Offizier sind und sie werden meine Lage verstehen wenn ich Ihnen sage, daß ich den Krieg mitgemacht habe und erst seit fünf Monaten entlassen bin. Ich bin verheiratet und habe ein Kind und eine kranke Verwandte für die ich sorgen muß. Dies ist mein erster Unfall. Ich bin auf Probe mit dieser Firma und wenn Sie mir nicht helfen, wird mir meine Fahrbewilligung weggenommen und meine Familie und ich würden brotlos.“ Ich erwiderte ihm, daß ich ihn aller Verantwortung enthebe, aber daß ich hoffe diese Erfahrung sei ihm eine Lehre und ich gab ihm eine geschriebene Bestätigung, so daß er nicht behelligt werde. Wie hätte ich das verweigern können? Diese ganze Zeit war mein Herz voll Freude.

Im Spital weigerte ich mich meine Wunden behandeln zu lassen. Sobald ich im Bette war entwickelte sich ein krankhafter Zustand des Systems, der von den Wunden herrührte und bis zum nächsten Morgen dauerte. Ich verbrachte die Nacht damit, daß ich die Wahrheit erklärte, mir vergegenwärtigend, daß in der Materie kein Gefühl ist und nach wenigen Stunden konnte ich Schmerz und Fieber überwinden. Am folgenden Tag sandte mir eine Freundin eine Praktikerin zu Besuch und sie brachte mir Trost; wir beide arbeiteten für meine Wiederherstellung, die rasch kam und vier Tage später konnte ich, mit Zustimmung des Chef-chirurgen, der sagte noch nie eine solche Heilung mitangesehen zu haben, das Spital verlassen. Auf dem Heimweg mußte ich mich auf Gottes Güte verlassen, für Kraft, da ich zu Fuß gehen mußte. Das Automobil, das ich bestellt hatte, war von der Polizei beschlagnahmt worden für eine dringende Angelegenheit. Nachdem ich anderthalb Stunden gegangen war, war es mir auch noch möglich fünf Treppen hinaufzugehen, indem ich mich auf den Arm meines Abwartes stützte. Noch nie habe ich solche Freude und ein solches Glück erfahren, wie während dieser großen Prüfung, durch welche ich das Verständnis der Ohnmacht der Materie gewann und die Versicherung von Leben in Gott, unserem himmlischen Vater, verspürte. Ich benutze diese Gelegenheit unserer lieben Führerin, welche die Christliche Wissenschaft entdeckt und gegründet hat, zum Wohle der Menschheit, tiefen Dank auszusprechen.

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